Die richtigen Keywords finden
B2B Dienstleistungen sind meist sehr speziell und es ist dementsprechend schwer die richtigen Keywords zu finden. Ohne die passenden Keywords wird Deine Website gar nicht oder zumindest nicht von den richtigen Interessenten bei Google gefunden.
Die Keyword-Recherche, also nach was die Zielgruppe sucht, ist also eine Grundlage für die Suchmaschinenoptimierung. Optimal wäre es, wenn die Recherche schon im Zuge der Planung einer neuen Website oder vor der Erstellung eines neuen Beitrags durchgeführt wird.
Aber auch die Keyword-Optimierung von bereits vorhandenen Inhalten ist möglich. Bestehenden Content zu optimieren, bedeutet meist allerdings einen doppelten Aufwand, da die vorhandenen Texte dazu überarbeitet werden müssen. In unserem Ratgeber-Artikel erfährst Du, wie eine Keyword-Recherche abläuft und was Du dabei beachten solltest.
1. Gute Keywords finden
Keywords sind die Suchbegriffe, die bei der Suchmaschine von Google eingeben werden. Andere Suchmaschinen wie Bing von Microsoft oder Ecosia haben so wenig Marktanteil, dass bei Keywords, Suchbegriffen, Suchworten oder ähnlichem immer von Google gesprochen wird.
Populäre kurze Keywords (Short-Tail) mit ein bis zwei Worten haben meist ein hohes Suchvolumen und es ist nicht einfach, dafür relevante Platzierungen ganz vorne (= Rankings) zu erreichen. Mehr-Wort-Kombinationen (Long-Tail) haben in der Regel ein geringeres Suchvolumen, sind aber entsprechend relevanter und liefern meist spezifischere Suchergebnisse.
Ein Beispiel für Short-Tail wäre „Keyword Recherche“ mit 2.600 Suchanfragen pro Monat in Deutschland. Hier weiß man nicht, wer das sucht und warum er/sie das sucht. Möchte diese Person Unterstützung bei der Keyword Recherche? Eher unwahrscheinlich.
Ein Beispiel für Long-Tail wäre „Richtige Keywords finden“ mit 80 Suchanfragen oder „Die richtigen Keywords finden“ mit 30 Suchanfragen pro Monat in Deutschland. Hier kann davon ausgegangen werden, dass bereits ein gewisser Aufwand bei Keyword Analysen betrieben wurde und sich trotzdem nicht der Erfolg eingestellt hat. Möglicherweise ist der-/diejenige jetzt offen für eine Expertenunterstützung.
Je schärfer die Zielgruppe im Vorfeld definiert wurde, desto leichter fällt es Suchmaschinenoptimierungs-Experten oder Expertinnen die richtigen Keywords zu finden. Dazu hilft es sich vorzustellen, welche Probleme der Kunde oder die Kundin hat, wie sein/ihr tägliches Arbeitsleben aussieht und vor welchen Herausforderungen diese Person steht. Was würde diese Person googeln und was wäre ihr eine wichtige Eigenschaft bei der Lösung des Problems? Zum Beispiel „zuverlässiger IT-Dienstleister“ oder „explosionsgeschütztes Gehäuse“.
2. Keywords der Konkurrenz herausfinden
Meist hilft es sich auch zu überlegen: Was sind meine wichtigsten Leistungen? Diese Themen anschließend googeln und prüfen welche Mitbewerber in den organischen Ergebnissen auf der ersten Seite ausgespielt werden.
(Im Gegensatz zu den organischen, natürlichen Suchergebnissen gibt es noch die bezahlten Suchergebnisse, welche mit „Anzeige“ gekennzeichnet werden. Diese brauchst Du hier nicht beachten.)
Eine SEO-Agentur kann ermitteln für welche Keywords die Websites der Konkurrenz ausgespielt werden, so erhältst Du weitere Optimierungs-Ideen.
3. Suchvolumen ermitteln
Für alle Begriffe, die sich jetzt in der Keyword-Sammlung befinden, kann ein/e professionelle/r Suchmaschinenoptimierer/in das durchschnittliche monatliche Suchvolumen pro Monat in Deutschland recht zuverlässig ermitteln. Das ist nicht nur für Deutschland, sondern auch speziell für Österreich oder die Schweiz möglich – oder auch international. Es existieren dazu recht genaue Zahlen, die man heranziehen kann, ohne dabei irgendwelche Datenschutz-Richtlinien zu verletzen. Schließlich werten SEO-Tools das Suchverhalten in Google, als auch die Klicks auf die Google Suchergebnisse aus, nicht aber den Besuch auf die Websites. Aus all den so gewonnenen Erkenntnissen kann eine datenbasierte Auswahl der Suchbegriffe zusammengestellt werden.
4. Suchintention herausfinden
Allein das Suchvolumen ist aber noch nicht aussagekräftig über die Relevanz. Es sagt nur aus, ob es eine Nachfrage nach diesem Begriff gibt. Damit Du weißt für welche Keywords Du optimieren solltest, ist es wichtig die Suchintention Deiner potenziellen Besucher zu ermitteln. Mit Suchintention ist gemeint: Was treibt den Suchenden an, diese Suchbegriffe einzugeben?
Google selbst unterscheidet vier verschiedene Arten von Anfragen:
- Wissen: Die oder der Suchende möchte Informationen zu einem bestimmten Thema erhalten.
- Machen: Das Ziel dieser Suche ist eine Aktivität. Hierunter fällt nicht nur Kaufinteresse, sondern beispielsweise auch der Wunsch sich unterhalten zu lassen, oder eine App herunterzuladen.
- Website-Suche: Es wird eine ganz bestimmte Website (und Marke) gesucht, um dort eine Information zu erhalten oder eine Handlung auszuführen.
- Persönlich besuchen: Dabei geht man von einer stark standortbezogenen Suche aus. Wie zum Beispiel die Suche nach einem Restaurant oder der nächsten Tankstelle.
Für B2B Dienstleister sind allerdings Suchintentionen mit speziellen Bedürfnissen besonders spannend:
- Optimieren: identifizieren, gestalten, finden, ermitteln, segmentieren, messen, strukturieren, senken, erhöhen, outsourcen, optimieren, verbessern
- Fragen: ist es erlaubt, ohne Erlaubnis, Kosten, Preis, die beste Lösung, Zeitaufwand, Ablauf, Faktoren, Merkmale, Marktführer, Nachhaltigkeit, Erfahrung
- Eigenschaften: zuverlässig, nachhaltig, engagiert, motiviert, modern, sicher, ausfallsicher, virtuell, aus der Ferne, remote, professionell, richtig, schön, erfahren, qualifiziert, neu, in großen Mengen
- Für Zielgruppe: Ingenieure, Großküchen, Abfüllanlagen, KfW, Firmen, B2B …
- Beim Zeitpunkt: Unternehmensnachfolge, Wachstum, Ausbau, Umbau oder Erweiterung, Firmenkauf/-verkauf, Onboarding, Zertifizierung, Problem tritt „immer wieder“ auf, Insolvenz
- Konflikte mit anderen: Kollegen, Mitarbeitern, Führungskräften, Nachfolgern, Bank, Lieferanten, im Team
- Technische Problembeschreibungen: Gerät, Software, Ersatzteil, Programmiersprache, Verfahren, Methode, Statusmeldung, Fehlermeldung, Programm, Steuerung, Visualisierung
- Selbsthilfe: Webinar, Check, Checkliste, Grundlagen, Anleitung, Workbook, Konfigurator, Rechner, Test, Quiz, eBook, Buch, Bücher, Video, YouTube
Doch jetzt ist noch immer nicht das richtige Keyword „abgesichert“, ob es relevant ist.
Die Absicherung erfolgt so: Wenn Du das Keyword bei Google eingibst und Dir die Ergebnisse der ersten Seite ansiehst, wird meist schnell klar, welche Absicht hinter dieser Suche steckt. Auch die verwandten Suchanfragen zeigen offensichtlich, was die Leute noch gesucht haben. Steht hier „kostenlos“, „Masterarbeit“, „Gehalt“ oder ähnliches, dann ist es eher kein guter Begriff. Besonders nicht für ein B2B Unternehmen, wenn Du mit diesem Begriff Deine Dienstleistungen oder Produkte bekannt machen möchtest.
5. Fazit
Eine gründliche Keyword-Recherche ist für den Erfolg Deiner Website und deren Inhalte essenziell. Du erreichst damit, dass wirkliche Interessenten auf Deine Firma aufmerksam werden und anfragen.
Auch wenn diese Analyse oft mit einem größeren Aufwand verbunden ist, sollte Dich das keinesfalls abschrecken. Denn eine Website rechnet sich erst, wenn sie gut gefunden wird. Gerade im Vorfeld der Erstellung neuer Websites oder neuer Inhalte, macht es Sinn, eine Keyword-Recherche durchzuführen. So kannst Du die Beiträge von Beginn an gezielt optimieren lassen und ersparst Dir so typische kostenintensive, nachträgliche Überarbeitungen.
Der richtige Zeitpunkt für eine Keyword-Recherche war immer gestern. Hast Du es gestern nicht geschafft, dann starte heute! Je früher Du Dich mit Deiner Zielgruppe und deren Suchverhalten auseinandersetzt, desto mehr ähnliche Lieblingskunden kannst Du gewinnen.
Weiterführende Hilfe
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